IEM Cologne & die Anfänge der E-Sport Events, mit Uli Schulze

Drei Key-Takeaways aus der Folge mit Uli

1. IEM Cologne ist ein Treffpunkt der Szene.

Uli, Chris und Dennis sind sich einig: Man kann keine 5 Meter laufen auf der IEM Cologne, ohne in jemanden hineinzulaufen, den man kennt. Das Event hat sich zu einem richtigen Treffpunkt der E-Sport Szene entwickelt. Dabei war das laut Uli nicht unbedingt so geplant. Dieser Community-Aspekt des Events hat sich von allein entwickelt, u.a. durch die günstige Lage der Lanxess Arena in Köln. Köln ist als Geburtsort der ESL nicht nur ohnehin stark mit dem E-Sport verknüpft, sondern liegt noch dazu sehr zentral in Europa. Dadurch sind jedes Jahr auch viele internationale Fans vor Ort bei der IEM Cologne, während auf Schwester-Events wie in Katowice laut Uli vor allem die lokalen Audiences stark vertreten sind.

 

2. E-Sport kann seit den 2010er Jahren eigene Arenen füllen.

2013 fand das erste IEM Event in der Spodek Arena in Katowice statt. Das Event fand im Winter statt und trotzdem war laut Uli die Arena voll! Da das Ganze ein Pilot-Projekt war, gab es für das Event kein Ticketing, der Eintritt war frei. Trotzdem war es für Uli eine große Bestätigung: Arena-Events für E-Sport funktionieren! Kurz darauf ergab sich eine weitere Gelegenheit: E-Sport auf der großen Leinwand beim Public Viewing der Fußball Weltmeisterschaft in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Und schließlich meldete sich das Team der Lanxess Arena bei der ESL, um die IEM nach Köln zu holen. Mittlerweile sind die 13.000 Plätze der Arena für das Event regelmäßig ausverkauft.

 

3. Die ESL FACEIT Group will die Event-Experience der IEM Cologne weiter ausbauen.

Die Show in der Halle ist schon sehr optimiert und bietet eine Menge. Aber die Lanxess Arena hat natürlich nur eine limitierte Anzahl an Plätzen. Das schränkt die Wachstumsmöglichkeiten für die Zukunft etwas ein. Statt also nur auf das Ticketing für die Arena zu setzen, möchte die EFG der IEM Festival Charakter verpassen. Es sollen mehr Angebote um die Arena herum geschaffen werden, sodass Fans und Interessierte auch gerne zu dem Event kommen, ohne ein Ticket für einen Platz in der Arena zu haben. Die Umsetzung ist allerdings nicht ganz einfach: Durch ihre zentrale Lage bieten die umliegenden Flächen der Lanxess Arena nur wenig Platz.