LARP: Live Action Role Play, mit Philipp „Flips“ Billing

Drei Key-Takeaways aus Teil 2 der Doppelfolge mit Flips

1. Der fundamentale Unterschied zwischen Cosplay und LARP ist der Grad an Immersion.

Cosplayer verkörpern Figuren auf Conventions o.ä., ohne dabei das Ziel zu haben sich zu fühlen wie die jeweilige Figur in ihrer Welt. Beim LARP schlüpft man nicht nur in eine Rolle, sondern befindet sich auch in einem Setting, in dem die gesamte Umwelt und die Interaktion mit anderen Menschen auch vom Narrativ des Events geprägt sind. Man wechselt in eine andere Lebensrealität und versucht eine maximale Immersion zu erreichen.

 

2. LARP ist ein IRL Sandbox Mode.

Das Hobby ermöglicht den Teilnehmenden verschiedene Aktivitäten, aber auch Identitäten auszuprobieren, außerhalb sozialer Normen und ohne reale Konsequenzen. Man kann sich selbst spielerisch zu neuen Erfahrungen herausfordern, kommt aus der eigenen Komfortzone und wächst daran. Dabei gibt es keinen Leistungsdruck. Die Community hat ein “wohlwollendes Auge” für Anfänger*innen, die ihre ersten Schritte im Role Playing wagen.

 

3. LARP ist ein inklusives Hobby, das für alle geeignet ist.

Es gibt allerdings ein paar Einstiegshürden. Flips sieht die größte Hürde in der Informationsbeschaffung: Die wenigsten Menschen kommen im Alltag in Kontakt mit der LARP-Szene. So fällt es Interessierten häufig schwer, Anlaufstellen für einen Einstieg in das Hobby zu finden. Deswegen hat Burgschneider es sich zur Aufgabe gemacht, das Hobby zugänglicher zu machen, durch gezielte Einsteiger-Programme auf LARP-Events. Viele Einstiegshürden sind bereits geschrumpft. Beispielsweise gibt es mittlerweile einen Markt, auf dem man Kostüme leihen oder gebraucht kaufen kann.