1. Der Stellenwert von Mobile E-Sports im Ökosystem variiert regionsabhängig stark.
Während Mobile Games in Europa und Nordamerika nur geringe Relevanz für den E-Sport haben, sind sie in Regionen wie Asien und Südamerika der Standard. Das ist maßgeblich abhängig von der jeweiligen Verfügbarkeit von Infrastruktur und Technologien. Für Mobile Gaming wird nur ein Gerät, nämlich das Smartphone, und das Mobilfunknetz benötigt. Deswegen ist es die zugänglichste Form des Gaming.
2. Der Mobile Gaming-Szene fehlt die Repräsentation als Community.
PC- und Konsolen-Spieler*innen sind über Plattformen wie Discord und Reddit sehr gut vernetzt. Währenddessen spielen viele Mobile Gamer*innen häufig eher alleine. Darunter leidet auch die Sichtbarkeit des Mobile Gaming in der Öffentlichkeit. Simon sieht darin eine der größten Herausforderungen des Mobile E-Sports: Einen Community-Space für Mobile Gamer*innen zu schaffen, der kleinere, regionale Communities zu einer globalen Szene verbindet.
3. Es findet ein Generationswechsel im E-Sport statt.
Mobile Games und somit auch Mobile E-Sports als Zuschauersport entsprechen den Sehgewohnheiten einer jüngeren Zielgruppe: kürzere Matches, schnelleres Gameplay, weniger Datenpunkte. Quasi Short-Form-E-Sport. Mit Blick darauf wird die global Mobile E-Sport Szene, die bereits sehr groß ist, in Zukunft wahrscheinlich weiter wachsen. Laut Simon verdoppeln sich die Teilnehmer*innen-Zahlen der ESL-Turniere wie der Snapdragon Pro Series beinahe jedes Jahr. Auch die Einbindung von Mobile E-Sports in Großevents wie den E-Sport World Cup trägt dazu bei.