1. Marco ist beruflich zwar Politiker, aber in erster Linie ist er auch einfach Gamer.
Angefangen hat er mit dem Gaming schon 1989 auf dem Gameboy. Um die Jahrtausendwende war er genau wie Dennis in RTS-Games unterwegs. Und auch heute spielt er in seiner Freizeit nach wie vor knapp zwei Stunden täglich. In der Politik engagiert er sich seit über 15 Jahren. Beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ist er seit 2018. Zum Zeitpunkt der Aufnahme leitete er dort die Stabstelle für künstliche Intelligenz, Daten und Digitale Technologien.
2. Dem E-Sport fehlt es in Deutschland an Anerkennung, sowohl in der Bevölkerung als auch in der Politik.
Marco wünscht sich, dass der E-Sport eine Gleichrangigkeit zum klassischen Sport erreicht. Doch dafür fehlt dem E-Sport aktuell noch die breite Aufmerksamkeit der Bevölkerung. Dabei könnte die vieldiskutierte Gemeinnützigkeit helfen. Dass der E-Sport bisher von der Politik nicht als allgemeinnützig eingestuft wurde, liegt laut Marco nicht an einem Parteienkonflikt, sondern viel eher daran die allgemeine politische Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Dabei konkurriert der E-Sport auch mit anderen, nicht-Gaming-bezogenen Themen.
3. Der E-Sport leidet unter seiner niedrigen Zugänglichkeit.
Marcos Meinung nach fehlt ein Spiel-Titel mit niedrigerer Einstiegshürde, der auch für Kindern geeignet ist und dessen Inhalt als E-Sport-Disziplin in der breiten Bevölkerung anschlussfähig ist. Ein solches Spiel wurde noch nicht erfunden. Anders als bei klassischen Sportarten wie Fußball, sind die allermeisten Videospiele nicht für alle Menschen zugänglich. Das liegt an technischen Limitationen, Altersbeschränkungen und auch an der hohen Komplexität des E-Sports als Zuschauersport.